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Rasseprofil

Cavalier King Charles Spaniel
Ursprungsland: Grossbritannien (UK)
FCI-Gruppe 9:
Gesellschafts- und Begleithunde

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Aktiv, anmutig und ausgewogen, mit sanftem Ausdruck.


Anerkannte Farbschläge sind:


black and tan: rabenschwarz mit lohfarbenen Markierungen über den Augen, an den Wangen, innerhalb der Ohren, an der Brust und unterhalb der Rute.
Das lohfarbene Braun soll leuchtend sein. Weiße Zeichnungen sind hier nicht erwünscht.


ruby: einfarbiges, leuchtendes Kastanienrot. Weiße Markierungen sind auch hier nicht erwünscht.

blenheim: gut durchbrochene, leuchtende kastanienfarbene Platten auf perlweißem Grund. Die Markierungen am Kopf sollen die Stirnpartie gleichmäßig aufteilen und zwischen den Ohren Raum für die so sehr geschätzten Rauten oder Spots lassen, eine einmalige Charakteristik der Rasse.

tricolour: gut verteiltes Schwarz und Weiß mit lohfarbenen Markierungen über den Augen, an den Wangen, an den Innenseiten der Ohren und der Beine und unterhalb des Rutenansatzes.


Andere Farben oder Farbkombinationen, als die hier aufgeführten, sind nicht erlaubt.


VERHALTEN UND CHARAKTER(WESEN):
Unternehmungslustig, liebevoll, absolut furchtlos. Fröhlich, freundlich, nicht streitsüchtig, keinerlei Neigung zu Nervosität.
Auch heute noch hat der Cavalier King Charles Spaniel nichts von seinem Charme eingebüßt. Der Cavalier King Charles Spaniel ist sehr anhänglich, verschmust und zärtlich. In der Wohnung ist er sehr ruhig und kein Kläffer. Daher ist er als Wachhund auch eher ungeeignet. Nach anfänglichem "Melden" des Eindringlings würden sie sich auf dessen Schoß niederlassen und eine Streicheleinheit fordern. Der Cavalier King Charles Spaniel ist jedoch auch ein leidenschaftlicher Spaziergänger, der das Herumtollen mit Artgenossen sehr genießt. Dabei ist er sehr verträglich, auch wenn es sich dabei um einen Rüden handeln sollte. Von einem gut erzogenen Cavalier King Charles Spaniel wird nie eine Streiterei ausgehen. Und trifft er einmal einen Passanten, der sich zu ihm herunter beugt, wird er sofort freudig um eine Schmuseeinheit buhlen.

Der Cavalier ist für jede Persönlichkeit geeignet, ob für ältere Menschen, die einen neuen Lebensinhalt brauchen, sportliche Menschen, die sich nach einem Begleiter beim Joggen sehnen oder für Familien mit Kindern. Er ist sehr kinderlieb und nimmt auch mal ein Zwicken von Kinderhänden nicht übel.

Auch Anfänger in Sachen Hundehaltung werden an dem kleinen Spaniel ihre wahre Freude haben, denn wie schon erwähnt ist eine Erziehung problemlos. Man kann ihn ebenso frei von der Leine laufen lassen, als ihn auch bei Fuß an der Leine führen. Mit dem Sauberwerden ist es wie bei jeder Hunderasse: man braucht Geduld. Doch wenn er einen dann mit seinen großen runden Augen ansieht, kann man ihm eigentlich nicht mehr böse sein und der anfängliche Zorn schmilzt dahin. Der Cavalier ist zwar ein relativ kleiner Hund, hat aber auch ungeheuren Spaß an Hundesport wie Agility und auch eine Begleithundeprüfung ist mit ihm leicht zu bestehen. Der Cavalier würde alles für sein Herrchen oder Frauchen tun, nur um ihn glücklich zu machen dahre eignet er sich auch besonders gut als Therapiehund.
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Die Geschichte des Cavalier King Charles Spaniels reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Der Name des kleinen englischen Spaniels läßt sich auf König Charles I. (1600-1649) und seinen Sohn Charles II. (1630-1685) zurückführen. Sie waren stets in Begleitung des kleinen charmanten Spaniels und selbst im Parlament nie ohne dessen Begleitung zu sehen. Es heißt sogar, daß einer der beiden Könige ein Gesetz erließ, nach dem die kleinen Hunde von nun an zu jedem Raum freien Zutritt genossen. Auch bei der Damenwelt war der Cavalier, wie er zärtlich von seinen Anhängern genannt wird, sehr beliebt. Er diente in den kalten Gemäuern nicht selten als Wärmflasche und Heiler für die Seele.

 Quelle: VDH 06/2013